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Festschrift: 30 Jahre Engagement bei der ILO

Seit 30 Jahren setzt sich KOLPING INTERNATIONAL bei der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) für menschenwürdige Arbeit und soziale Gerechtigkeit für alle ein. Zum 30-jährigen Jubiläum des Engagements hat der katholische Sozialverband eine Festschrift verfasst, die Generalsekretär Dr. Markus Demele gestern dem ILO-Generaldirektor Gilbert F. Houngbo in Genf überreichte.

Seit 30 Jahren besitzt KOLPING INTERNATIONAL als zivilgesellschaftliche Organisation einen Konsultativstatus bei der ILO. Dieser ermöglicht es dem Sozialverband aus Köln, als Beobachter alljährlich an den Internationalen Arbeitskonferenzen in Genf teilzunehmen, wo Vertreterinnen und Vertreter aus Regierungen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen sowie anderen Organisationen um internationale Standards für menschenwürdige Arbeit ringen. Diese wichtige Möglichkeit hat KOLPING INTERNATIONAL seitdem regelmäßig genutzt und die Perspektive arbeitender Menschen aus 60 Partnerländern in die Beratungen eingebracht – getragen vom Wertefundament der Katholischen Soziallehre.

Zum Konsultativstatus-Jubiläum veröffentlichte der Sozialverband nun eine Festschrift, in der er sein 30-jähriges Wirken bei der ILO nachzeichnet. Zeitzeugen wie der frühere Generalsekretär von KOLPING INTERNATIONAL kommen ebenso zu Wort wie hohe ILO-Vertreter und die langjährige Kolping-Delegierte in Genf. Das Vorwort verfasste der Generaldirektor der ILO, Gilbert F. Houngbo. Ihm überreichte Dr. Markus Demele, Generalsekretär von KOLPING INTERNATIONAL, gestern bei einem persönlichen Treffen im Rahmen der Internationalen Arbeitskonferenz in Genf ein Exemplar der Festschrift. Houngbo nahm es mit herzlichem Dank für das langjährige Engagement von KOLPING INTERNATIONAL entgegen. „Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit, um unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen. Gemeinsam können wir gerechte, nachhaltige und widerstandsfähige Gesellschaften aufbauen“, so Houngbo. Kolping-Generalsekretär Demele bekräftigt: „Unser Verband wird nicht nachlassen, sich im Sinne Adolph Kolpings aktiv gegen Ausbeutung und für mehr Fairness sowie Schutz für alle arbeitenden Menschen stark zu machen. Das sind wir unseren 400.000 Mitgliedern weltweit schuldig – gerade, weil in manchen Ländern die nationalen Regierungen entweder nicht willens oder nicht fähig sind, die Mindeststandards menschenwürdiger Arbeit zu garantieren. Hierzu braucht es dringend zivilgesellschaftliches Engagement, die internationale Ebene und die ILO als Setzerin von Normen, die auch unabhängig von staatlichen Ratifizierungen Geltung haben.“

Zur ILO-Jubiläumsfestschrift (erhältlich in vier Sprachen)

Das Foto zeigt Dr. Markus Demele und ILO-Generaldirektor Gilbert F. Houngbo bei der Übergabe der Festschrift am 12.6.24 in Genf (Fotocredit: Violaine Martin / ILO)