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Generalpräses Huber in Tansania

Auf seiner Reise durch Tansania trifft Generalpräses Msgr. Christoph Huber viele Kolpingsfamilien, die von ihrer Projekt-und Verbandsarbeit berichten. Die Eindrücke der ersten Tage:

Mit großem Jubel werden Generalpräses Msgr. Christoph Huber, Pressereferentin Michaela Roemkens und Länderreferent Volker Greulich begrüßt. Beim Treffen mit Kolpingsfamilien aus Daressalam zeigten diese stolz ihre Produkte, die sie aus weiterverarbeiteten Feldfrüchten herstellen. Neben Chips und Keksen präsentieren sie kunstvoll verzierte Kuchen (in Form eines Kolpinghemdes) sowie schöne Handarbeiten.

In Bukoba feierte der Generalpräses zusammen mit der Kolpingsfamilie Bwira deren 25-jähriges Jubiläum. Zu diesem feierlichen Anlass waren Kolpingmitglieder aus der ganzen Region angereist. Auch hier gab es eine Ausstellung zu ihren Aktivitäten. Zudem wurden neue Mitglieder aufgenommen.

Anschließend hat Generalpräses Huber zusammen mit Länderreferent Volker Greulich und PR-Referentin Michaela Roemkens in der Trockenregion Singida zwei Tiefbrunnen besichtigt und einen davon feierlich eingeweiht. Die Brunnen hatte der ostafrikanische Verband Anfang des Jahres mithilfe von Spenden aus der Schweiz errichtet. 120 Meter tief wurde gebohrt und zusätzlich jeweils ein Wasserturm mit Pumpe zum Verteilen errichtet. Nun steht das saubere Grundwasser über Entnahmestellen in beiden Dörfern zur Verfügung. Die Bewohner von Kinampanda und Mwanga sind begeistert. „Ich spare täglich vier mühsame Stunden, weil ich nicht mehr von weither Wasser holen muss“, erzählt eine Frau. Diese Zeit nutzt sie nun für einkommensschaffende Aktivitäten. Sie hat ihr Einkommen bereits verdoppeln können. Das Wasser ist zudem qualitativ so gut, dass es nicht abgekocht werden muss. Länderreferent Volker Greulich wagte gleich einen Selbstversuch. Verwaltet werden die Tiefbrunnen von den dortigen Kolpingsfamilien. In beiden Dörfern wurden auch jede Menge Leitungen direkt zu Häusern gelegt. Es profitieren dabei alle, nicht nur Kolpingmitglieder.

Ende Juli ist der Gründer und ehemalige Nationalpräses von Kolping Tansania, Msgr. David Kamugisha, beerdigt worden. Generalpräses Huber nutzte die Gelegenheit, um an seinem Grab für den Verstorbenen zu beten und ihm die letzte Ehre zu erweisen. Im Jahr 1989 hatte Kamugisha in Bukoba gemeinsam mit zwölf Mitgliedern die erste Kolpingsfamilie in Tansania gegründet, zwei Jahre später wurde der Kolping-Nationalverband in Tansania gegründet. Er arbeitete er mit großer Leidenschaft am Aufbau des Verbandes und sozialen Projekten. Heute ist die „Kolping Society of Tanzania“ landesweit in verschiedenen Diözesen etabliert und mit rund 16.000 Mitgliedern der größte afrikanische Kolpingverband.