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Neuer Schwung für asiatische Kolpingverbände

Vom 19. bis 23. Juli 2024 fand ein Schulungsseminar für neue Vorstände und das regelmäßige Treffen der asiatischen Kolpingverbände statt. Wie beim letzten Treffen war der Ort des Geschehens Ho Chi Minh Stadt.

Neben jeweils drei Delegierten aus Indien, Sri Lanka, Myanmar, Philippinen, Indonesien und Timor-Leste nutzte der vietnamesische Kolpingverband seinen Heimvorteil. Der gesamte Nationalvorstand nahm an den beiden Treffen teil, und die Kolpingsfamilie Saigon mit dem engen Kooperationspartner, die Francis Hoi Schule für Gastronomie und Hotelfach, machten das Treffen durch ihre Gastfreundschaft zu einem besonderen Erlebnis.

Diskussion und Schulungen

Generalsekretär Dr. Markus Demele schulte die neu gewählten Vorstände aus Asien drei Tage intensiv in der Geschichte, Verfassung, Struktur und Arbeitsweise von Kolping weltweit und dem Leben des Verbandsgründers Adolph Kolping. Die Mitwirkenden beleuchteten zudem ihre Rollen und Verantwortlichkeiten als Vorsitzende, Schatzmeisterinnen und Vorstandsmitglieder in den nationalen Verbänden. Auch die gegenseitigen Erwartungen an das Generalsekretariat und die Nationalverbände wurden erörtert. Besonders munter ging es bei einer kleinen Konfliktlösungsübung zu, die von den Teilnehmenden als hilf- und lehrreich empfunden wurde, nicht nur für die interkulturelle Kommunikation, sondern auch für das Zusammenarbeiten im eigenen Team.

 

 

Asiatisches Kontinentaltreffen

Die familiäre Atmosphäre setzte sich im AsiKA-Treffen (Asian Kolping Associations) fort, bei dem sich die sieben Verbände von ihrer aktiven und zukunftsorientierten Seite zeigten und untereinander mit Generalsekretär Dr. Markus Demele und Länderreferent Gregor Federhen Erfahrungen und Ideen teilten. Weitere thematische Schwerpunkte lagen auf der Mitgliedergewinnung und der attraktiven Jugendarbeit. Herausforderungen wie Klimawandel und lokales Fundraising wurden von vietnamesischen ExpertInnen bzw. in Vietnam arbeitenden Fachkräften eingeführt. Eine runde Sache, die allen Teilnehmenden Schwung und Energie für ihre eigene, nicht immer einfache Verbandsarbeit gab. Wie ein Teilnehmer es beschrieb, gibt es immer ein Auf und Ab im Leben der Verbände, das durch das Vorbild Adolf Kolpings, der auch nach Rückschlägen nicht aufgab, zu Durchhaltewillen und Hoffnung auffordert.

Für den vietnamesischen Kolpingverband gab es noch einen besonders freudigen Anlass: Auf Wunsch des in diesem Jahr verstorbenen vietnamesischen Ehrenpräses Pfr. Robert Henrich wurde dessen Messkelch nach Vietnam gebracht. Dieser wird nun als Zeichen der freundschaftlichen Partnerschaft mit dem Kolpingverband der Erzdiözese Freiburg für zentrale Messfeiern des Verbandes in Ehren gehalten werden.

Dr. Hildegard Hagemann, Koordinatorin der AsiKA

Fotos: Kolping Vietnam