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Ein Biogarten als kleines Paradies  

Auf ihrer Reise durch Uruguay im März 2024 hat Kolpingschwester Sabine Brummel die Kolpingfamilie Santa Clara in der Kleinstadt Tacuarembó besucht und eine faszinierende Entdeckung gemacht:

„Hinter der kleinen Kirche der Pfarrgemeinde Señora de Lourdes befindet sich ein kleines Paradies: Ein üppig grüner Biogarten wurde von der örtlichen Kolpingsfamilie vor ein paar Jahren angelegt und wird seither liebevoll gepflegt. Heute wachsen dort eine unglaubliche Vielzahl von Obst- und Gemüsesorten.

Der kleine Bio-Garten wird von den Mitgliedern der Kolpingsfamilie Santa Clara als Gemeinschaftsprojekt gepflegt. Jeder Zentimeter des etwa 100qm großen Gartens wird genutzt. Das Projekt dient auch dazu, Wissen über die Kultivierung von Pflanzen und die Verwendung von organischem Dünger zu vermitteln und dieses Wissen im Gemeinschaftsgarten, aber auch in heimischen Gärten umzusetzen.

In einem Gewächshaus werden junge Pflanzen gezogen, die dann später in die Beete ausgebracht werden. Neben Rote Bete, Tomaten, Erdbeeren, Karotten, Spinat, Kürbissen und Paprikapflanzen finden sich auch Orangen- und Olivenbäume und noch vieles mehr. Dank dem verwendeten Kompost wächst und gedeiht alles prächtig.

 

 

Der Garten und das Kolpinghaus samt Küche und Werkstatt werden durch die Pfarrgemeinde von Pastor Juan Costa Rocha zur Verfügung gestellt. Ursprünglich angelegt wurde der Garten im Jahr 2017 nach einem Plan des Gartenbauingenieurs Gustavo Montemuro und mit finanzieller Unterstützung der Diözese Passau, mit der auch heute noch ein enger Austausch besteht.

Die Kolpingsfamilie Santa Clara hat nur etwas über 20 Mitglieder, aber sie stellt einiges auf die Beine: Neben dem Biogarten bietet sie auch ein umfangreiches Schulungsprogramm an. Auf dem Programm stehen Tischler-, Schmiede- und Schweißerkurse, Koch- und Backkurse werden angeboten sowie Weben und Nähen.

Der Leitspruch „Zusammen sind wir Kolping“ wird in Tacuarembó tatkräftig mit Leben gefüllt! Der Garten ist ein sehr schönes Projekt, um die Gemeinschaft in der Kolpingfamilie zu pflegen. Man trifft sich zu Arbeitseinsätzen und erntet natürlich auch gemeinsam.

So ist Tacuarembó ein bemerkenswertes Beispiel, wie auch mit einer kleinen Kolpingfamilie Großes bewirkt werden kann. Denn die angebotenen Kurse der Kolpingschule sind so erfolgreich, dass mittlerweile auch in anderen Städten darüber nachgedacht wird, das Schulungskonzept zu übernehmen.“

Der Kolping-Nationalverband Uruguay wurde in 1989 gegründet und hat heute über 1.000 Mitglieder, die in 25 Kolpingfamilien organisiert sind.

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