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„Gelebte Solidarität“

Am 5. Juni 2024 folgten rund 100 Gäste der Einladung von KOLPING INTERNATIONAL, der Welthungerhilfe, AWO, Caritas und weiteren acht Organisationen der Sozialstrukturförderung (SSF) zu einem parlamentarischen Abend in Berlin. „Kaum bekannt. Oft genutzt. Soziale Strukturen für gesellschaftliche Herausforderungen weltweit“ lautete das Motto des Abends.

Im Fokus stand die internationale Entwicklungsarbeit der veranstaltenden Organisationen. Eröffnet wurde der Abend von Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze. „Wir alle kennen die wertvolle Arbeit von großen zivilgesellschaftlichen Trägerorganisationen hierzulande“, sagte sie und dankte den anwesenden Hilfsorganisationen für ihren gesellschaftlichen Beitrag. Es brauche jemanden, der diese Strukturen aufbaut und pflegt, dahinter stünden oft Verbände oder Hilfsorganisationen – sogenannte Sozialstrukturträger. Diese seien nicht weniger als „gelebte Solidarität“, so die Ministerin in ihrer Eröffnungs-Keynote. „Es ist wichtig, dieses Können und Wissen auch mit Partnerorganisationen weltweit zu teilen und gemeinsam Projekte zu entwickeln, die insbesondere das Leben der Menschen im globalen Süden verbesserten“, so die Ministerin.

Von KOLPING INTERNATIONAL waren Generalpräses Msgr. Christoph Huber, Generalsekretär Dr. Markus Demele und Länderreferent Mario Schenk anwesend, um die weltweite Kolping-Arbeit vorzustellen und sich mit der Ministerin und den anwesenden Organisationen und Gästen auszutauschen. Der VENRO-Vorsitzende Michael Herbst forderte nach den Jahren der Stagnation und der wachsenden Empfängerzahl einen Aufwuchs des Haushaltstitels der Sozialstrukturförderung. Bei der Arbeit in dem Förderbereich handele es sich um „einen Diamanten“ der Entwicklungszusammenarbeit.

Alle Fotos: Swen Siewert