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Costa Rica: Hilfe für Kaffeebauern

Kolping Costa Rica unterstützt Kaffeebauern

Hilfe zur Selbsthilfe – so handelt Kolping weltweit, auch in Costa Rica:  Francisco und Liliana aus Bolivia de Platanares haben sechs Kinder und leben in den Bergen. Sie haben etwa 1 ½ Hektar Land geerbt, um darauf Kaffee anzubauen. Der Erlös, der über die Kaffeegenossenschaft zu erzielen war, reichte jedoch bei weitem nicht zum Überleben aus. Mit Kolping Costa Rica wurde daher nach Auswegen gesucht.

Zunächst konnte die Familie eine gebrauchte Schälmaschine anschaffen. Damit konnte der Ernteertrag dann täglich entkernt, gewaschen und auf Gitterrosten getrocknet werden. Dann wurde der Rohkaffee bei einem Bekannten weiterverarbeitet – die Silberhaut, die den Kern umschließt, wird entfernt und die Bohnen können dann geröstet werden. So konnte der Kaffee auf kurzem Wege an den Kundenkreis verkauft werden.

Alle Schritte in Eigenregie erhöhen die Gewinnspanne

Zuletzt konnte mit Hilfe von einigen Freunden aus Deutschland die Ausstattung komplettiert werden. Ein Gerät, was die Silberhaut entfernt, konnte angeschafft werden, ebenso ein Röstgerät. Nun können Liliana und Francisco alle Schritte vom Anbau, Düngen, Ernten, Entkernen, Trocknen, Aufbereiten und Rösten in Eigenregie durchführen und ihren Bio-Kaffee zu einem deutlich besseren Preis verkaufen.

 

 

Zwei der Kinder haben bereits ihre Ausbildung absolviert, eine Tochter ist derzeit zu einem Freiwilligendienst in Paderborn und die anderen gehen noch zur Schule. Eine starke Familie, die sich zudem in der Kolpingsfamilie für Andere einsetzt. Eine Erfolgsgeschichte, denn: „Gemeinsam sind wir stark.“