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Ukraine: „Wir müssen uns auf einen Marathon vorbereiten.“

Kolping-Geschäftsführer Vasyl Savka beschreibt die aktuelle Lage in der Ukraine: „Hier in Czernowitz ist es relativ ruhig, aber deswegen kommen viele Geflüchtete zu uns. Die haben natürlich große Probleme. Sie brauchen ein Dach über dem Kopf und Essen.“

Es sei sehr schwer, weil so viele Menschen kämen, so Vasyl Savka. „Außerdem müssen wir noch Transporte in den Osten schicken, wo die Menschen besonders leiden. Dazu kommt noch unsere alltägliche Arbeit mit Menschen mit Behinderung, mit alten Menschen, die unsere Hilfe brauchen. Die Entwicklung der Gemeinden, wo die Geflüchteten aufgenommen wurden, sind noch zusätzliche Aufgaben. Ich glaube, wir müssen uns auf einen Marathon vorbereiten. Das ist kein Sprint, wo das Ende des Krieges absehbar ist. Wir müssen uns weiterhin anstrengen, um den Menschen zu helfen.“

Auch die angrenzenden Kolpingverbände in Rumänien, Polen, der Slowakei und Ungarn helfen weiterhin mit aller Kraft. Monika Dabrowska schildert die Pläne von Kolping Polen: „Der Herbst und neue Herausforderungen liegen vor uns. In den kommenden Monaten werden wir die in Polen lebenden Ukrainer unterstützen, vor allem, indem wir ihnen helfen Arbeit zu finden oder die polnische Sprache zu lernen. Wir appellieren aber auch weiterhin an die Spender, uns mit Spenden und Mitteln für den nächsten Hilfstransport zu unterstützen.“

Kolpingsfamilien und Diözesanverbände aus Deutschland und die Nationalverbände helfen weiterhin mit Sach- und Geldspenden, um die Nothilfe des Kolpingwerkes Ukraine zu unterstützen. Seit Kriegsbeginn im Februar 2022 bringen sie Hilfsgüter in die Ukraine oder liefern sie an die grenznahen Kolpingverbände, welche diese dann nach und nach verteilen.

 

 

Aktuelle Informationen zur Hilfe im Ukraine-Tagebuch.