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Zentrum für wohnungslose Mütter eröffnet

Ende August hat KOLPING Uruguay zusammen mit dem uruguayischen Ministerium für soziale Entwicklung ein Zentrum für wohnungslose Frauen und ihre Kinder eröffnet. Das Betreuungsangebot ist vielfältig.

Das 24-Stunden-Zentrum befindet sich in den Räumlichkeiten des ehemaligen Kolping-Hotels in Montevideo, das früher als berufsbildende Hotelschule betrieben wurde. Während der Corona-Pandemie musste das Hotel jedoch schließen, das Gebäude stand leer. Mithilfe des Ministeriums für Soziale Entwicklung (MIDES) fand der Verband rasch neue Nutzungsmöglichkeiten: Die Hotelzimmer wurden zu einem Auffanglager für wohnungslose Frauen und ihre Kinder umgestaltet – für Opfer der zunehmenden häuslichen Gewalt in Pandemiezeiten oder für alleinerziehende Frauen, die aufgrund von Verdienstausfällen ihre Mieten nicht mehr zahlen konnten und auf der Straße gelandet waren. Aus dieser Pandemie-Zusammenarbeit ist ein nachhaltiges Projekt entstanden.

Im neuen Zentrum, das am 21. August  eingeweiht wurde und gemeinsam von KOLPING und MIDES betrieben wird, finden die Mütter mit ihren Kindern nun mehr als eine Unterkunft auf Zeit. Sie werden von den Kolpingmitarbeitern vor Ort ganzheitlich unterstützt. Für die Kinder gibt es Betreuungsangebote, für die Frauen psychologische Hilfe, berufsbildende Maßnahmen sowie Unterstützung bei der Job- und Wohnungssuche. Die, die den Schritt in die neue Existenz bereits geschafft haben, werden darüber hinaus noch eine Zeitlang im neuen Zuhause betreut. Das gibt zahlreichen Frauen die Chance, für sich und ihre Kinder Schritt für Schritt ein besseres Leben aufzubauen.

Aktuell wohnen bereits 26 von 27 möglichen Familien im Zentrum. An der Einweihung am 21. August nahmen der Minister für soziale Entwicklung, Martín Lema, die Staatssekretärin Andrea Brugman, die Nationale Direktorin für Sozialschutz, Fernanda Auersperg sowie Verantwortliche von KOLPING Uruguay teil.